News von Meta: Politische Inhalte auf Instagram und Threads
14. März 2024, Gioia Pillittu

Key Insights

 

– Instagram ändert seine Politik zu politischen Inhalten: Sie werden nicht mehr automatisch empfohlen, es sei denn, Nutzer möchten das.

 

– Die Änderung betrifft öffentliche Konten und Bereiche wie Explore und Reels, aber nicht die Inhalte, denen Nutzer bereits folgen.

 

– Nutzer können wählen, ob sie politische Inhalte sehen möchten oder nicht, was Teil von Instagrams Bemühungen ist, «die Nutzererfahrung zu verbessern».

 


Jede*r kennt sie, jede*r benutzt sie: Instagram ist eine Plattform, die eine Vielzahl von Inhalten anbietet. Von Mode und Reisen bis hin zu Kochrezepten und Fitness-Tipps. Doch in den letzten Jahren hat sich auch der Raum für politische Diskussionen und Inhalte erweitert. Instagram hat eine bedeutende Rolle als Ort des Austauschs politischer Ideen und Meinungen eingenommen.

Nun hat Instagram angekündigt, sein Konzept im Umgang mit politischen Inhalten zu erweitern. Diese Änderung betrifft die Art und Weise, wie politische Inhalte den Nutzern empfohlen werden. Instagram hat sich dazu entschieden, proaktiv keine politischen Inhalte mehr zu empfehlen, es sei denn, die Nutzer haben dies explizit eingestellt.

Diese Entscheidung betrifft öffentliche Konten und alle Bereiche, in denen Inhalteempfehlungen angezeigt werden, wie beispielsweise Explore, Reels und der Feed. Es ist wichtig zu betonen, dass dies die Anzeige von Inhalten nicht beeinträchtigt, die von Konten stammen, denen Nutzer freiwillig folgen. Wenn ein Konto, das für Empfehlungen nicht infrage kommt, politische Inhalte veröffentlicht, werden diese weiterhin von den Followern im Feed und in den Stories angezeigt.

Professionelle Instagram-Konten haben die Möglichkeit, ihren Kontostatus zu überprüfen, um festzustellen, ob sie für Empfehlungen infrage kommen. Dies hängt davon ab, ob sie kürzlich politische Inhalte veröffentlicht haben. Sie können kürzlich veröffentlichte Beiträge bearbeiten oder entfernen, eine Überprüfung beantragen oder vorübergehend keine politischen Inhalte mehr posten, um wieder für Empfehlungen infrage zu kommen.

Nutzer, die weiterhin politische Inhalte in den Empfehlungsbereichen von Threads und Instagram sehen möchten, können dies entsprechend einstellen. Diese Option wird zu einem späteren Zeitpunkt auch auf Facebook eingeführt werden.

 

Bis zur finalen Produkteinführung kann es laut Meta noch Änderungen an Inhalt und Design geben.
Bildquelle: about.instagram.com
 

 

Instagram betont, dass diese Änderung darauf abzielt, die Empfehlungssysteme zu optimieren und den Nutzern mehr Kontrolle darüber zu geben, welche Inhalte sie sehen möchten. Die Plattform strebt danach, den Nutzern «stets die relevantesten Beiträge zu präsentieren und arbeitet kontinuierlich daran, ihre Dienste zu verbessern».

Politische Diskussionen und Debatten werden immer präsenter. Demnach ist es interessant zu beobachten, wie Social-Media-Plattformen wie Instagram mit diesem Phänomen umgehen. Diese Änderung wirft Fragen darüber auf, wie soziale Medien unsere Meinungsbildung beeinflussen und wie Nutzer ihre Erfahrungen auf diesen Plattformen gestalten möchten.


*Bildquelle Header: pinterest.ch